Schicksal annehmen: Wie geht das?
Viele Menschen hadern mit ihrem Schicksal. Andere wiederum werden durch einen Schicksalsschlag komplett aus der Bahn geworfen. Wie können wir damit umgehen? Denn eines können wir nicht: Schicksal verhindern.
Nachgeschlagen unter Wikipedia steht da als Begriffsdefinition: „Schicksal ist der Ablauf von Ereignissen im Leben des Menschen, die als von höheren Mächten vorherbestimmt oder von Zufällen bewirkt empfunden werden, mithin also der Entscheidungsfreiheit des Menschen entzogen sind.“ Meine energetische Sicht auf „Schicksal“ sieht wie folgt aus: Wir sind hier auf der Erde, um gewisse Lernaufgaben zu lösen. Manchmal sind dafür auch Schicksalsschläge notwendig, oder muss das Schicksal eingreifen, damit es in die richtige Richtung geht.
Das Gute am Schicksal ist: Wenn es passieren soll, dann passiert es. Es macht also überhaupt keinen Sinn, sich vor irgendetwas – oder gar vor seinem eigenen Schicksal – zu fürchten. Ich kenne Leute, die kaum außer Haus gehen, weil sie Angst haben, z.B. einen Verkehrsunfall zu haben. Sie glauben, wenn sie nicht raus gehen, dann passiert ihnen das nicht. Aber glauben Sie mir: wenn diese Personen nie einen Verkehrsunfall haben sollen, dann können sie genauso gut durch die Welt reisen. Und es wird nichts passieren. Und, wenn ein Verkehrsunfall vorherbestimmt ist, dann kann auch der Rettungswagen, in dem sie wegen z.B. akuter Blinddarmprobleme ins Krankenhaus gefahren werden, einen Verkehrsunfall haben.
Grundsätzlich neigen wir dazu, das Schicksal als etwas Negatives, Schlechtes zu sehen. Dafür gibt es jedoch keinen Grund. Es ist nur eine Frage der Sichtweise. Denn es passiert mindestens genauso oft Schicksal, das positiv behaftet ist. Die meisten Menschen konzentrieren sich leider nahezu ausschließlich auf Schicksal, das negativ gesehen wird. Dazu möchte ich eine persönliche Erfahrung erzählen, wo das Schicksal mir das Leben gerettet hat. Jene, die schon etwas länger auf der Welt sind, können sich vielleicht noch an die Schlagzeilen erinnern.
In meinem ersten Job habe ich in einem Reisebüro gearbeitet. Es gab damals immer wieder spezielle Reiseangebote von Reiseveranstaltern und Fluglinien zu sehr günstigen Konditionen für Reisebüro-Mitarbeiter. So konnte man damals u.a. mit der Lauda Air auf einem Incentive-Flug für einen Spottpreis nach Thailand fliegen. (An den genauen Betrag erinnere ich mich heute nicht mehr.)
Ich hatte versucht, noch eines der begehrten Flugtickets zu ergattern. Leider waren aber bereits alle Tickets vergeben. Zwei Kolleginnen aus einer anderen Filiale hatten das „Glück“ gehabt, Tickets zu bekommen. Tja, und dann ist genau auf diesem Flug – wo ich so gerne im Flugzeug gesessen hätte – die Schubumkehr eingetreten. Das Flugzeug ist abgestürzt. Es gab keine Überlebenden. Es war also mein Schicksal, nicht in diesem Flieger zu sitzen. Und im Nachhinein hatte es sich herausgestellt, was für ein großes Glück das war.
Grundsätzlich sollte man immer in der Überzeugung leben, dass immer das Beste für einen selbst passiert. Auch, wenn wir das in dem Moment nicht erkennen können und uns wehren möchten. Diese Einstellung macht uns frei. Frei von Angst. In diesem Urvertrauen zu leben, kann ich wirklich wärmstens empfehlen. Es ist so wichtig und verändert unser Leben, unsere Lebenseinstellung komplett.
Auch hier wieder ein Beispiel aus meinem Leben: Mit Anfang 30 wollte ich zu einem großen Eröffnungsfeuerwerk. Es war Winter und ich hatte mich mitten in der Stadt mit meiner Freundin für den Abend verabredet. Es war eiskalt und ich dementsprechend warm eingepackt und mit Winterstiefeln gerüstet. Auf dem Weg vom Parkhaus zu ihr bin ich ausgerutscht. Ich hatte mir einen 3(!)-fachen Knöchelbruch zugezogen, d.h. das gesamte Fußgelenk war komplett durchgebrochen. Als mich der Krankenwagen ins Krankenhaus brachte, war mir noch gar nicht bewusst, was da passiert war. Ich hatte mich davor noch nie schlimmer verletzt.
Naja, ich möchte Ihnen die Details ersparen. Auf jeden Fall war eine komplizierte Operation nötig und ich hatte dann eine Platte und 12 Schrauben im Fußgelenk, wovon eine so knapp unter der Haut war, dass sie sichtbar war. In Summe war ich 3,5 Monate in Krankenstand und musste 5 Monate auf Krücken gehen. Und das einer Frau, die im Jahr 120 – 140 Flüge absolvierte und zusätzlich 60.000 Km pro Jahr im Auto zurücklegte. Ich war damals eine sehr erfolgreiche Managerin in einem internationalen Konzern und zwei Drittel des Jahres im Ausland.
Und plötzlich Sendepause. Kompletter Stillstand. WhatsApp & Co gab es damals auch noch nicht. Obwohl ich ein Automatikauto hatte, konnte ich mich nicht fortbewegen. Denn ich hatte mir – wie kann es anders sein? – den rechten Fuß gebrochen … Eigenartigerweise war ich von Anfang an komplett ruhig. Ich war immer gut drauf. Mein Umfeld wartete darauf, dass ich einen Stimmungseinbruch haben würde. Aber der kam nicht. Ich war davon überzeugt, dass das, was passiert war, mein Schicksal war. Und dass es zu meinem Besten geschehen ist.
Und so war es dann auch. Jahre später kann ich viele der positiven Dinge daran sehen. Ein paar möchte ich mit Ihnen teilen:
- Ich hatte nach Jahren wieder die Natur im Frühling erwachen sehen. (sonst war ich ja ständig von einem Ort zum nächsten gehetzt und hatte keine Augen für die Natur)
- Meine wahren Freunde – wenn auch aus der Ferne – waren an meiner Seite. Haben mich besucht oder mit mir telefoniert. Sie haben mir Halt gegeben. Von einigen anderen habe ich mich danach distanziert.
- Die Ruhe und „Auszeit“ war für meinen Körper, aber auch für meinen Geist sehr heilsam.
- Durch die Auseinandersetzung mit der Gesundheit wurde ich zu einer Geistheilerin geführt. Sie arbeitete u.a. mit Heilengelenergien. Das hatte mich so fasziniert, dass ich Kurse belegte und schlussendlich meine Gabe der Hellsichtigkeit entdeckte. Diese Gabe, die inzwischen so vielen Menschen helfen konnte.
- Ich habe damit auch meine Bestimmung gefunden und mein berufliches Wirken erweitert.
Schicksal hat immer einen Sinn, auch wenn wir ihn ihm ersten Moment nicht erkennen können. Dazu können wir über meinen hellsichtigen Zugang nachfragen. Oder Sie können einfach darauf vertrauen, dass damit das Beste für Sie passiert ist. Nach einiger Zeit, vielleicht auch Jahren, werden Sie wissen, warum.
- Veröffentlicht in Hellsichtige Beratung