Es gibt Freunde, die uns Freude bringen. Nach dem Treffen mit ihnen sind die eigenen Batterien wieder aufgeladen und man fühlt sich beschwingt. Bei anderen wiederum fühlt man sich nach dem Treffen erschlagen und ausgelaugt. Warum ist das so?
Immer wieder beobachte ich in meinem Bekanntenkreis und auch bei meinen Kunden, wie sorglos die Leute bei der Wahl ihrer Freunde sind. Deswegen möchte ich mit diesem Artikel darauf aufmerksam machen, wie leicht oder schwer wir uns das Leben mit den richtigen oder falschen Freunden machen können.
Ich werde versuchen, ein paar Kategorien von Freunden herauszugreifen und zu beschreiben:
Euphorische, mitreißende Freude
Sie sehen die Welt nur in den blühendsten Farben, sind immer gut drauf. Diese Menschen haben die Gabe immer überwiegend das Positive im Leben zu sehen. Dementsprechend leben sie auch. Sie heißen das Leben willkommen und machen aus jeder Situation das Beste. Ihre Euphorie und positive Lebenseinstellung sind ansteckend.
Wenn man selbst in einem Tief steckt oder gerade nicht so gut drauf ist, dann sollte man versuchen, sich so oft wie möglich mit solchen Freunden zu treffen. Sie tun uns gut und laden uns energetisch wieder auf. Vor allem lenken wir selbst unsere Gedanken wieder öfter in eine positive Richtung und das hilft uns, uns aus einer möglichen „Abwärtsspirale“ zu befreien.
Energiegeladene Freunde
Diese sind ständig aktiv. Ob es nun begeistert im Job sind oder beim Sport oder Ausüben anderer Hobbies. Man hat das Gefühl, diese Menschen fühlen sich nie schlapp, sondern haben sogar zu viel Kraft und Energie. Tatsächlich suchen sich diese Freunde meist ein Ventil, um die überschüssige Energie loszuwerden. Nicht selten bauen sie dadurch aber wieder neue Energie auf.
Auch diese Energie kann auf uns abfärben. Wenn man selbst gerade etwas antriebslos ist, dann können diese Freunde genau den richtigen Anstoß geben. Da kann z.B. eine Wanderung auf einen Berg oder eine Nacht durchtanzen Wunder wirken. Man kommt aus den eigenen, festgefahrenen Pfaden wieder etwas raus.
Verständnisvolle Freunde
Es gibt empathische Menschen, die meist in sich selbst ruhen und sehr mitfühlend sind. Diese Freunde haben immer ein offenes Ohr, wollen aber selten jemand die eigene Meinung aufzwingen. Sie sind einfach da und hören zu. Es tut manchmal richtig gut, wenn man einfach reden kann. Keiner, der den Redefluss unterbricht. Wenn man seiner eigenen Stimme lauscht, wird man sich selbst Neuem bewusst. Dafür braucht es keine Vorschläge von außen.
Manchmal stellen diese Menschen kluge Fragen, über die man erstmal nachdenken muss. Und die Antwort muss auch nicht sofort gefunden werden. Aber sie geben den Anstoß weiter darüber nachzudenken. Fährt man von solchen Freunden nach Hause, ist man selbst meist ruhiger als bei der Ankunft. Oft fühlt man sich auch erleichtert, einfach, weil man darüber reden konnte.
Energie raubende Freunde
Sie machen vielleicht gerade selbst eine schwierige Phase durch und saugen jeden Funken Energie auf, den sie bekommen können. Den meisten Menschen ist dabei nicht bewusst, dass sie sich wie Energieräuber benehmen. Man selbst merkt es daran, dass man sich komplett erschlagen fühlt, nachdem man sich mit solchen Freunden getroffen hat. Es ist ok, dass man auch seinen Freunden hin und wieder von seiner eigenen Energie Kraft zur Verfügung stellt. Achtung: Wesentlich dabei ist jedoch, wie das eigene Energielevel aussieht. Ist man gerade selbst eher leer und ausgepumpt, geben einem Treffen mit energieraubenden Freunden den Rest.
Pessimistische Freunde
Es gibt Menschen, die gehen davon aus, dass immer das Schlimmste eintritt. Sie glauben nicht daran, dass ihnen Gutes widerfahren kann. Im Gegenteil, sie gehen immer vom Schlimmsten aus. Solche Freunde sollte man treffen, wenn man selbst gerade sehr gut drauf ist und mit dem eigenen Hochgefühl dem Pessimisten entgegentreten kann. Ist man selbst traurig oder verunsichert, wäre es ein Fehler, sich zu häufig mit solchen Personen zu treffen. Sie ziehen einen dann erst recht runter.
Depressive Freunde
Schwierig. Eine Depression ist ab einem gewissen Grad definitiv eine Krankheit und es ist nahezu unmöglich diesen Freunden zwischenmenschlich zu helfen. Sie sind dann so in ihrer eigenen Welt gefangen und der kleinste Windhauch pustet sie um. Natürlich tut es ihnen gut, wenn sie sich mit positiven Menschen umgeben. Man sollte also auch hier gut abwägen, wieviel depressive Stimmung kann ich heute ertragen? Wie sieht meine eigene Gefühlswelt gerade aus?
Unzufriedene Freunde
Viele Menschen können leider nicht zufrieden sein. Sie sehen nicht, was sie haben, wo es ihnen gut geht, sondern fokussieren sich ausschließlich auf vermeintlichen Mangel. Diese Freunde sind meist auch neidvoll gegenüber ihren Mitmenschen. Hier ist Vorsicht geboten. Solche Menschen sollte man eher meiden und ihnen vor allem nicht das eigene Glück vor Augen führen. Denn Neid und Eifersucht führt rasch zu Hass und anderen negativen Emotionen gegenüber einer Person. Energetisch können diese Energien sogar blockierend wirken.
Ein Beispiel: Andrea bewirbt sich für einen tollen Job und hatte bereits ihr Erstgespräch. Bevor es zum finalen Einstellungsgespräch kommt, trifft sie Freunde, die dazu neigen, jedem alles zu neidig zu sein. Andrea erzählt begeistert von der neuen Chance und dem gut gelaufenen Erstgespräch. Dann kann es sein, dass die neidvollen Energien der Freunde das finale Einstellungsgespräch torpedieren und Andrea den Job nicht bekommt. Also hier vorsichtig sein, wem man wann, was erzählt!!
So, das waren nur ein paar Beispiele. Versuchen Sie nun Ihre engsten Freunde in diese Kategorien zu unterteilen. Machen Sie sich bewusst, mit welcher Art von Freund/in Sie es da zu tun haben. Meist wird es einen Mix im Freundeskreis geben. Es ist Platz für alle Arten von Freunden im eigenen Leben. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie sich immer mit Freunden treffen, die zu Ihrem aktuellen Gemütszustand und Energielevel passen. Dann wird das Leben sehr viel einfacher.
Sollten Sie manche Freunde oder Veränderungen an Freunden nicht verstehen, kann man auch energetisch nachsehen, was dahintersteckt…