Dienstfahrrad: Das E-Bike als Dienstfahrzeug
Der Firmenparkplatz ist aufgrund der Privatautos der Mitarbeiter mittlerweile zu klein geworden? Sie haben viele Mitarbeiter, die Umweltbewusst sind? Da gibt es mittlerweile eine tolle Lösung: das Dienstfahrrad!
Es gibt inzwischen viele Gründe, die für ein Dienstfahrrad sprechen. Nehmen wir beispielsweise Noah her. Er lebt in der Stadt und hat aus Überzeugung kein Auto. Noah versucht Umweltbewusst zu leben und nützt daher bevorzugt öffentliche Verkehrsmittel. So fährt er auch täglich in die Firma, in der er arbeitet. Ein Freund von ihm, Oliver, gehört zur Generation Z und ist auf der Suche nach seinem ersten Job. Noah schwärmt ihm vom Unternehmen vor, in dem er arbeitet.
Dann fragt Oliver Noah, ob es auch ein Dienstfahrrad gibt. Noah schaut ihn fragend an und weiß nicht genau, wovon Oliver spricht. Oliver erklärt ihm, dass er nur für ein Unternehmen arbeiten wolle, das ihm gleich von Beginn an „grüne“ Mobilität ermöglichen würde. Er meinte damit, dass die Firma ihm ein Fahrrad zur Verfügung stellen soll, damit er täglich damit zur Arbeit fahren kann.
Was viele nicht wissen, ist, dass mittlerweile das Dienstfahrrad sowohl in Deutschland als auch in Österreich durchaus weit verbreitet ist. Die Regierungen haben – wohl auch der Umwelt zuliebe –beschlossen, das Dienstfahrrad zu fördern. Egal, ob es sich dabei um ein Fahrrad mit oder ohne Motor handelt. Ein Dienstfahrrad ist steuerbefreit und der Mitarbeiter erhält auch die volle Pendlerpauschale. Genauere Infos hier: für Österreich und für Deutschland
Spannend fand ich auch die Initiative von Intersport Österreich, die mit firmenradl.at sich ein gesamtes Konzept rund um das Firmenrad überlegt hat. Hier kann die Firma oder der Mitarbeiter selbst ein Fahrrad nach Wahl inkl. Versicherung leasen. Das Konzept berücksichtigt alle steuerlichen Vorteile. Es gibt sogar einen Kalkulator, wo man sein Bruttomonatsgehalt, die Kosten des Fahrrads sowie die Leasing-Dauer eingeben kann. Als Ergebnis sieht man, wieviel einem netto monatlich vom Gehalt abgezogen wird und wieviel man sich in Summe mit diesem Modell spart.
Ebenfalls auf ein Leasingmodell, z.B. auch für Lastenfahrräder, setzt der deutsche Anbieter Eleasa. Hier kommen die steuerrechtlichen Vorteile für Deutschland zur Anwendung.
Auch für Selbständige gibt es Varianten. So kann man pro Fahrt mit dem Dienstfahrrad Kilometergeld kassieren oder das Dienstfahrrad ins Unternehmen hineinnehmen. Mehr dazu hier für Deutschland und Österreich.
Besonders attraktiv macht das Dienstfahrrad aus meiner Sicht die freie private Nutzung. Man kann sich also das passende Rad aussuchen und damit auch etwas für die persönliche Gesundheit tun. Es muss nicht immer das Fitnessstudio sein. In Zeiten von Corona hat das Dienstrad massiv an Attraktivität gewonnen. Man kann öffentliche Verkehrsmittel meiden (Ansteckungsgefahr) und trotzdem der Umwelt und auch der persönlichen Fitness etwas Gutes tun. 😉
- Veröffentlicht in Unternehmensberatung